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Solarmodule

Photovoltaik

Welche Solarmodule für Photovoltaik? Monokristallin, polykristallin, Dünnschichtsolarzellen in den Varianten Glas-Glas oder Glas-Folie? Durch die ständigen Entwicklungen der Photovoltaik-Technik, ist es im ersten Moment schwer, Schritt zu halten und sich für das richtige Modul zu entscheiden.

Deswegen klären wir Sie in diesem Beitrag über die Unterschiede der Module auf. So treffen Sie mit Sicherheit eine gute Entscheidung, wenn es um die richtige Auswahl für Ihre Photovoltaikanlage geht. Weitere Informationen zu unserem Produktangebot finden Sie auch unter Zusatzleistungen/PV-Anlage.

Daraus besteht ein Solarmodul

Solarmodule bilden die Basis einer jeden PV-Anlage. Die Module selbst bestehen aus Solarzellen, die zwischen Glas und Folie oder Glas und Glas eingefasst sind. Diese drei Schichten werden von einem wetterfesten Rahmen gehalten, sodass die Zellen vor Witterungseinflüssen geschützt sind.

Die ganze Photovoltaikanlage besteht aus Modulen, Wechselrichter, und eventuell einer Speichermöglichkeit.

Glas-Folie oder Glas-Glas Module: Die Unterschiede

Die Glas-Folie-Module fassen die Solarzellen an der Vorderseite mit einem Glaselement und auf der Rückseite mit Folie ein. Dadurch, dass die Rückseite nicht so starken Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, wird diese mit einem leichteren Material versehen. Im Gegensatz zu den Glas-Glas-Modulen bringen die Glas-Folie-Module weniger Gewicht auf die Waage.

Die Glas-Glas-Module sind zwar schwerer, halten jedoch, aufgrund der Gesamteinfassung in Glas länger. Die Glas-Folie-Module sind hingegen günstiger und einfacher zu installieren.

Um die richtige Wahl zu treffen, sollten Sie sich überlegen, wie viel Leistung Sie mit den Modulen erbringen wollen und wie es generell um die Beschaffenheit Ihres Daches steht. Da die Glas-Folie-Module deutlich leichter sind, könnten diese beispielsweise bei Altbauten die bessere Wahl sein.

Monokristalline oder polykristalline Solarzellen?

Polykristalline Solarmodule erkennen Sie an dem blau schimmernden Design. Diese Energiespender stammen aus den Anfängen der Photovoltaikgeschichte und sind günstiger im Erwerb als die monokristallinen Solarmodule, allerdings auch schwächer im Ertrag.

Wir empfehlen Ihnen, die monokristallinen Module zu verwenden. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad bei einem kleineren Flächenbedarf. Zwar sind sie etwas teurer in der Anschaffung, durch die platzsparenden und wirkungsvolleren Eigenschaften, wird sich diese Mehrausgabe jedoch über die Jahre hinweg ausgleichen.

Was macht Photovoltaik Dünnschichtmodule aus?

Dadurch, dass die Dünnschichtsolarmodule aus nur einer Schicht bestehen, wiegen sie weniger als die monokristallinen und polykristallinen Solarzellen. Durch die Materialeinsparung sind sie außerdem günstiger, denn amorphes Silizium wird einfach auf ein Trägermaterial gedampft. Diese Herstellungsweise spart nicht nur Gewicht, sondern auch Arbeitszeit.

Die Problematik, die bei den Dünnschichtsolarmodulen aufkommt, ist die geringere Effizienz in der Energiegewinnung gegenüber den mono- und polykristallinen Modulen. Außerdem kommt hinzu, dass die Dünnschichtmodule schwieriger zu montieren sind, da sie durch die Leichtigkeit auch an Stabilität einbüßen.

Lohnen kann sich eine Montage, wenn Ihr Dach nur wenig Last tragen kann. Ein weiterer Vorteil ist der gute Wirkungsgrad der Dünnschichtmodule auf verschatteten Flächen.

Wie funktioniert die Schaltung der Solarmodule?

Die Module unterschieden sich nicht nur im Aufbau und in der Nutzung unterschiedlicher Materialen, auch bei der Schaltung gibt es den ein oder anderen Punkt zu beachten.

Das Standardsystem der Solarmodule

Zunächst werden die Module montiert und in Reihe verschaltet. Alle Module arbeiten nur so stark, wie das schwächste Modul in der Reihe. Ist also ein Bereich der PV-Anlage verschattet, wird auch die Leistung der restlichen Module in der Reihe vermindert. Um diesem Problem entgegenzuwirken, kann mit sogenannten Optimierern für einzelne Module gearbeitet werden. Die Moduloptimierer eignen sich vor allem, wenn Sie eine konstante Verschattung auf Ihrem Dach verzeichnen, zum Beispiel durch einen Schornstein. Ist Ihr Dach nicht verschattet, lohnt sich der Erwerb der Einzeloptimierer nur, wenn Sie genau überwachen möchten, welche Leistung die Module erbringen, um mögliche Schwachstelle schnell zu identifizieren.

Solaredge – der smarte Weg aus Sonne, Energie zu gewinnen

Die Technik von Solaredge ist etwas komplexer. Diese eignet sich vor allem dann, wenn Sie immer den maximalen Ertrag ausschöpfen wollen, oder Ihr unebenes Dach viele Verschattungsflächen aufweist.

Sie können den Ertrag eines jeden Moduls überprüfen und stellen somit schneller fest, wo es hakt, wenn es Abweichungen in der Leistung gibt. So finden Sie schnell eine Lösung, um das Problem zu beheben. Solaredge eignet sich vor allem für größere Anlagen oder komplizierte Dächer.

Worauf kommt es bei der Wahl der richtigen Module an?

Es gibt einige essenzielle Punkte, die bei der Auswahl des richtigen Solarmoduls entscheidend sind und über die Sie sich Gedanken machen sollten, bevor es an die Auswahl geht. Beantworten Sie die drei folgenden Punkte und besprechen diese anschließend mit Ihrem Techniker, bevor Sie die Module kaufen:

Beschaffenheit des Daches prüfen

Dabei ist es wichtig, die Ausrichtung zu ermitteln, dauerhaft oder temporär verschattete Flächen zu identifizieren und die Statik Ihres Daches zu berücksichtigen.

Budget kalkulieren

Natürlich spielt auch das Budget eine wichtige Rolle, wenn es um die Ermittlung der richtigen Modullösung für Sie geht. Unser Tipp: Denken Sie über das langfristige Ziel nach, welches Sie mit der Anlage erreichen wollen und berücksichtigen Sie dieses bei der Entscheidung für eine Modulvariante.

Energiebedarf prüfen

Letztendlich bringt Ihnen das ausgeklügelste Modulsystem nichts, wenn es nicht an Ihren jährlichen Stromverbrauch angepasst ist. Ermitteln Sie deswegen Ihren Bedarf und finden so, in Abstimmung mit Ihrem Techniker, die ideale Lösung für Ihr Dach.

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